Rotstab-Clique Liestal
Damals wie heute gab es zahlreiche freundschaftliche Beziehungen zu den Baslern. Die Rotstab-Clique durfte im Jahre 1934 am Monstre-Trommelkonzert in Basel und an den Umzügen am Montag- und Mittwochnachmittag auftreten, und das erst noch gegen Honorar! Nicht wenige Obmänner von Stadtbasler Cliquen stammten aus den Reihen der Rotstab: Kuttlebutzer, Breo, Wettstai, Alte Glaibasler, um nur einige zu nennen. Aber eigentlich verblieben die Rotstäbler gerne in der heimatlichen Residenz. In jedem Rottenspiel, in jeder der heute zahlreichen Liestaler Trommler-und Pfeifercliquen sind Rotstäbler oder ehemalige Rotstäbler zu finden. Während vielen Jahren belebte ausschliesslich die Rotstab-Clique die Liestaler Fasnacht. Im Jahr 1933 ging im Kino "Uhu" die erste Liestaler Vorfasnachtsveranstaltung über die Bühne. Daraus entstand das heute weitherum bekannte und nicht mehr wegzudenkende Rotstab-Cabaret. Zum 20-jährigen Jubiläum erhielt die Rotstab-Clique den Marsch "Rotstäbler" geschenkt, im Jahre 1962 wurde der erste Cliquenkeller an der Rosengasse eingeweiht. Fast ab dem Gründungsjahr wurde der Nachwuchsförderung grosse Aufmerksamkeit geschenkt. Bereits ab 1935 gibt es eine Junge Rotstab, 1969 wurden die Rotstab-Jündtli gegründet, 1972 folgte die Gründung der Alten Rotstab. Als jüngstes Cliquenkind neben den Binggis, den Jungen, dem Stamm und der Alten Rotstab (Wagen) pflegen seit 1996 die älteren Herrschaften des Stamms unter dem Namen Rotstab-Chlütteri sorgfältig die Trommel-und Pfeiferkunst. Heute sind in der Rotstab-Clique ca. 150 Aktivmitglieder und ca. 50 Jugendliche in der Jungen Garde vereinigt. Getrommelt und gepfiffen wird auf hohem Niveau mit einem vielseitigen Repertoire zwischen Tradition und Moderne.